Blog-Beitrag aus Bali: Freiwilliger Bennett Perchtold in Sushrusa Deaf School 

Seit Anfang Oktober ist der Student Bennett Perchtold auf Bali und führt in der Sushrusa Deaf School Denpasar ein Berufsfeldpraktikum durch. Damit ist er der erste Freiwillige, der durch „Lehrerinnen und Lehrer ohne Grenzen e.V.“ vor Ort die Arbeit in unseren Partnerprojekten kennenlernt und unterstützt. Im Rahmen von Blog-Einträgen berichtet er von seinem Aufenthalt.

„Ein klassischer Schultag der Schüler*innen der Sushrusa Deaf School:

Der Unterricht beginnt morgens um 08:00 Uhr, jedoch treffen sich die Schüler*innen und Lehrer*innen schon um 07:30 Uhr vor den Klassenräumen, um wach zu werden.

Dabei wird sich zu Beginn gedehnt und im Anschluss zu unterschiedlichen Songs getanzt. Anfangs war das Ganze noch etwas gewöhnungsbedürftig für mich, nachdem mir die Tänze von den Schüler*innen beigebracht wurden, habe ich dann aber schließlich auch das Tanzbein geschwungen.

Die Betreuung der Kindergartengruppe, welche von der Schulleiterin Raka geleitet wird, geht von 08:00 Uhr bis 11:00 Uhr. In der Regel wird bis 09:30 Uhr gebastelt, es werden neue Wörter gelernt oder auch getanzt. Danach folgt eine kleine Frühstückspause, bevor getobt werden darf. Um 11:00 Uhr werden die Kids abgeholt, wobei zwei Kinder jeden Tag noch eine Stunde länger bleiben, um eine persönliche Förderung zu erhalten. Diese Zusatzunterstützung rotiert wöchentlich, wobei sich Raka um ein Kind und eine externe Person einer Sprachschule aus Denpasar um das andere Kind kümmert.

Anders sieht es bei den Schüler*innen der Junior High sowie der Elementary School aus.

Ihr Schultag startet zur gleichen Zeit, geht aber bis 12:30 Uhr und folgt einem klaren Stundenplan. Die Kinder tragen hier verschiedene Schuluniformen für jeden Tag. Im Gegensatz dazu sehen die Kinder im Kindergarten eher wie ein bunter Haufen aus 😉

Neben Fächern wie Mathe, Englisch, Sport oder Lesen wird vor allem darauf geachtet, dass viel untereinander kommuniziert wird, um die Gebärdensprache zu festigen. So gibt es immer wieder Unterrichtsphasen, in denen das Präsentieren der Unterrichtsinhalte seitens der Schüler*innen im Vordergrund steht. Aber auch der Umgang mit dem Computer sowie mit Programmen wie Word und Power Point wird gelehrt.

Zweimal in der Woche kommt ein Tanzlehrer aus Sanur in die Schule und übt mit den Kindern traditionelle Tänze ein. Hier haben die Kinder immer besonders viel Spaß und es wird viel gelacht.

Nach der Schule bleiben einige Kinder noch etwas auf dem Gelände, um zu spielen, während die Lehrer*innen zusammen etwas essen und die nächsten Tage zusammen planen.“

Wir freuen uns auf weitere Blog-Beiträge – Fortsetzung folgt!